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Geschichte des Ken-Jitsu Karate
Das Ken-Jitsu-Karate wurde in den 1960er-Jahren in Deutschland (Stuttgart und München) entwickelt. Maßgeblich daran beteiligt, war Großmeister Eduard Matuschek, der diesen Selbstverteidigungsstil in seinen Sportschulen unterrichtete.

Neben dem Jiu-Jitsu wurden auch Elemente aus dem Aikido, dem Judo sowie dem Karate mit eingebracht. Gelehrt werden Abwehr- und Kontermaßnahmen gegen Festhalten, Umklammern, Würgen, Messerangriffe, Stockangriffe sowie Faust- und Fußangriffe. Ziel war es, ein effektives modernes Selbstverteidigungssystem zu schaffen, das von Männern, Frauen und Kindern gleichermaßen „relativ schnell“ erlernt werden kann und den Anforderungen der damaligen/heutigen Zeit gerecht wird.

Man sollte sich jedoch von den Worten „relativ schnell“ keine falschen Vorstellungen machen. Es ist unmöglich ein komplettes Selbstverteidigungssystem in z.B. Wochenendkursen zu erlernen. Diese Behauptungen sind schlichtweg unseriös. Vielmehr ist ein jahrelanges kontinuierliches Training erforderlich um die notwendigen Techniken auch in einem eventuellen Ernstfall anwenden zu können.

Wissenswertes über Ken-Jitsu Karate
Das Ken-Jitsu Karate wird in Form von kompletten Bewegungsabläufen unterrichtet. Das heißt, auf bestimmte Angriffsformen (Messer, Stock, Würgen u.s.w.) folgt ein fest einstudierter Bewegungsablauf. Aufgrund eines kontinuierlichen Trainings wird ein solcher Bewegungsablauf vom Unterbewusstsein als Reflex ausgelöst.

Das Training wird in folgende Bereiche unterteilt:
- Aufwärmtraining
- Fallschule
- Erlernen der Block-, Schlag- und Kick-Techniken
- Erlernen und Üben der einzelnen Techniken mit einem Partner
- Mehrkampf (Verteidigung gegen mehrere Gegner ab Blau-Gurt)

Der Nachweis des Erlernten wird durch das gebräuchliche Graduierungssystem erbracht

Graduierungssystem

Schülergrade

Meistergrade

6. Roko Kyu (Weiß/Gelb)

1. Sho Dan

5. Go Kyu (Gelb)

2. Ni Dan

4. Shi Kyu (Orange)

3. San Dan

3. San Kyu (Grün)

4. Shi Dan

2. Ni Kyu (Blau)

5. Go Dan

1. Ishi Kyu (Braun)

6. Roko Dan

Noch ein wichtiger Punkt!
Selbstverteidigung zu erlernen, nur zum Zweck der „Selbstverteidigung“, ist mit Sicherheit eine schlechte Basis um Erfolg zu haben. Wer keine Freude am Sport, an der Bewegung, am Beherrschen komplizierter Bewegungsabläufe hat, sollte es lieber lassen. Denn sonst ist ein baldiges Ende vorprogrammiert. Viele, oder vielleicht sogar die meisten Kampfsportler trainieren 10, 20, 30 oder noch mehr Jahre und hatten noch nie eine physische Auseinandersetzung zu bestehen. Aber eines zeichnet sie alle aus. Innere Ruhe und Sicherheit, aufgrund des Bewußtseins, einen Sport zu beherrschen, der einem dazu verhilft, andere und sich selbst zu schützen.

 
 
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